Seit Ende 2016 die Webcam in Jeizinen :

http://www.bergfex.ch/jeizinen-engersch-gampel/webcams/c11550/

links und rechts

 

" Wier geh ämüüf ins biä - neetär. " .............sagst du von Gampel aus.

" Wier geh äbrüüf ........................................... sagst du von der Kumme in Jeizinen aus.

" Wier geh ämab ............................................ von der Fesel aus.

" Wier geh äbri ............................................... vom Galum in Jeizinen aus.

" Wier geh ubär .............................................. von Engersch aus.

" Wier geh ämubär ........................................ von Engersch aus wenn du vorher von Jeizinen kamst.

" Wier geh üüs ............................................... von Waltis Stallung aus.

" Wier geh ämüüs ......................................... vom biä zum Walti und dann wieder zurück.

" Wier geh ii .................................................... vom Park aus.

" Wier geh ämii .............................................. vom biä ins Park und wieder zurück.

 

Nicht zu verwechseln mit ;  obina, unnina, obunii, unnänii, hiäna, daana, ännina, innina, üssina, obschi, nidschi   

Aber ; obuchar, unnuchar, ännuchar, üssuchar .......... das ist dann wieder eine ganz andere Sprache.

 

Ganz unten ein Bildauszug zu Themen die im biä - neetär möglich sein könnten. Kochkurse wird es kaum geben, höchstens Anleitungen zum altväterischen Konservieren von gesunden, heimischen Lebensmitteln. Je nach Nachfrage könnten Fachreferate und Workshops organisiert werden. Partys werden kaum steigen weil man ab Tannenspitzensirup nicht richtig lustig wird. Saunagänge dürften in der Saison an der Tagesordnung sein und zwar von früh bis spät ( ausser Samstag zwischen 17.00 und 18.00 h ). Saunieren im Herbst, dann wo Jeizinen menschenleer ist, wäre eigentlich ebenso wertvoll weil das Immunsystem auf den Winter hin trainiert werden will.

 

Zu den Fotos ist zu sagen, dass des Hiesigen Freizeit früher traditionell für Turnen, Leichtathletik, Ski, Musik und Gesang stand und man halt entsprechend beeinflusst wurde. Lust zur Kunst hingegen war bei den meisten nicht beheimatet. Galt es doch viel zu arbeiten und Wirtschaften hatte es auch en masse.

 

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Kritische aber interessante Kurzfilme über dich:

 

The Age of Less - Zukunftsforscher David Bosshard

http://www.youtube.com/watch?v=KkM60DEcH04

 

Eine kurze Geschichte der Menschheit - Prof. Dr. Yuval Noah HARARI

http://www.youtube.com/watch?v=sbh1RtMp0pk

 

Wie Lernen am besten gelingt - Neurobiologe Prof. Dr. Gerlad Hüther

http://www.youtube.com/watch?v=T5zbk7FmY_0

 

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Zu einem Kulturspeicher gehört viel Musik. An dieser Stelle wenigstens drei historische Beispiele:

 

My Baby Baby Balla Balla  -  The Rainbows | In den Jahren um 1970 waren Radio und Kassettengerät angesagt. Rock'n Roll war der Eltern ihr Elvis und der Beat der Beatles war uns Boys zu soft. Schlager war für Mädchen. Pop sowieso zu nett. Volkstümlich nur wenn's dazu Raclette gab. Blasmusik höchstens zu einem Umzug. Jazz und Klassik für die alten Akademiker. Hardrock war in der Provinz noch nicht angekommen. Hin und wieder gab es Ausnahmen. Balla Balla war für damalige Verhältnisse ziemlich fetzig und mit diesem Lied aus den Mitte 60ern lernten wir Jeiziner im spindeldürren Alter vor allem Takte zählen. Der Song in Englisch war gut verständlich, wir übten den Text mitzusingen und wurden von der Grossmutter schon bald einmal nicht mehr verstanden. Hör doch mal rein, das Baby ballt übrigens nach einem 12 Takt Blues Schema! Das Video hab ich auch gerade erst entdeckt, nicht dass ihr denkt.

 

http://www.youtube.com/watch?v=I0884U0CD2Y

 

 

Steppenwolf Gold  -  1975 erhielten vor allem wir Botschu zu Weihnachten [ natürlich aus dem brandnew MusikShop Gampel ]  den ersten Plattenspieler [ Lenco Steg ] und auch die erste LP dazu um das Ding abends nach Stille Nacht weit zurückgezogen im Zimmerchen auch abspielen zu dürfen. Steppenwolf war wohl fast die einzige Rockplatte die Thedy damals anbieten konnte aber was für eine! Noch heute gehört die originale Vinylscheibe zur persönlichen Sammlung. Und Hey Lawdy Mama, wie könnt es anders sein, aus dem Song Oh Lordy Mama von Buddy Moss, ist ursprünglich ein East Cost Blues. Der Name Steppenwolf - erfahre ich erst heute - führt vom gleichnamigen Roman von H. Hesse her, in den USA in den 60ern ein Kultbuch. Ja nu.

 

http://www.youtube.com/watch?v=sZDdsuvlIC8

 

 

METRO Express  -  2013 und somit über 40 Jahre später sammelt man immer noch Musik, setzt sich aktuellerweise gerade mit Loeb, Forman, Haffner und Lee auseinander. Das Stück heisst schon wieder Blues. Das Abspielgerät hat sich ebenfalls verändert obwohl wieder auf die LP zurückgegriffen wird. Es geht eben nicht nur um Akustik sondern um viel mehr was nur der versteht der es auch tut. Ein kleiner Hinweis: Heute begegnen dir Erdenbewohner mit einem Pod in der Hand versteckt das 100 Gigabyte oder 20'000 Songs (!) digital geladen hat!  Wow wie eindrücklich, doch da bleibt uns leider nur das grosse Gähnen ab so vielen Byte oder wie einst der Brader sagte; bäit bäit, Büäbu. In unseren Regalen zuhause sind nur 5'000 Songs eingereiht, physisch, nicht nur digital, aber die, die kennen wir alle einzeln und ab dem ersten Ton an, und bezahlt haben wir sie auch, Stück für Stück.

 

http://www.youtube.com/watch?v=VxTkf55IefE

 

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biä-neetär und deine Themen

 

Und zur Erinnerung immer wieder ein paar Worte zu unserem Volke und dem typ-ischen Walliserstadel, dem gestrickten Blockgehäuse. Sei-tenlängen aufgrund der Baum-stammmasse. Keller feucht. Saal Vorratsraum trocken, gut durchlüftet, Zugang traufseitig per primitiver Treppe. Mäuse-steinplatten [Plaanä] aufge-stelzt. Kornspeicher mit Tenn-boden [Tää] dicht mit Nut + Feder um kein Korn auf diesem Dreschplatz zu verlieren. Der Stadel ist gröber gearbeitet als ein Speicher. Das Bauen richtet sich meist nach der lokalen Lebensweise, der Erbteilung und des zur Verfügung stehenden Bau-materials. Ein Speicher oder Stadel kennt fast immer mehrere Miteigentümer infolge der örtlich zahllosen Parzellen. Selbstversorgung und Noma-dentum ist die Regel. Trans-porte versucht man tunlichst zu vermeiden. Man zieht mit dem Vieh gestaffelt von Vorrat zu Vorrat, mu faarut. In Jeizinen weilt man Januar, Februar, Juni, September; insgesamt 4 Monate. In Fesel oder Meiggu gut 2 Monate und in Gampel rund 6 Monate. Der Dialekt, die Sprache, ist nicht etwa ausserirdisch sondern ger-manisch beheimatet, der Walliser drückt sich höchst-alemannisch aus wobei auch hier die Globalisierung Einzug hält.