Ein einfaches aber rassiges Rezept der Alt Wirtin Gertrude Tscherry-Imboden aus der Trächu-Hittu-Zeit welches es wiederzuentdecken gilt und jung wie alt, gross und klein, arm und reich, schön und leid, schnell und langsam ganz bestimmt erfreut.
Eines der noch wenigen Rätsel dieser Welt wird hiermit gelüftet. Das mittlerweile 40 Jahre alte, berühmte Warmmacher-Kaffee wurde vielerorts, also weit ausserhalb der Trächu, bis zur Unkenntlichkeit kopiert. Im Einverständnis von Truda werden hier zumindest die einzelnen Zutaten des Rezeptes veröffentlicht.
Die Profile sind höhenverzerrt dargestellt ansonsten sie vor lauter Flachheit nur ein waagrechter Strich wären. Also Frauen, Jugend und Männer, es ist überhaupt
nicht anstrengend, nur schön. Der Braderweg ab Gampel ist breiter gemacht. Top!
Und zur Erinnerung immer wieder ein paar Worte zu unserem Volke und dem typ-ischen Walliserstadel, dem gestrickten Blockgehäuse. Sei-tenlängen aufgrund der
Baum-stammmasse. Keller feucht. Saal Vorratsraum trocken, gut durchlüftet, Zugang traufseitig per primitiver Treppe. Mäuse-steinplatten [Plaanä] aufge-stelzt. Kornspeicher mit Tenn-boden [Tää]
dicht mit Nut + Feder um kein Korn auf diesem Dreschplatz zu verlieren. Der Stadel ist gröber gearbeitet als ein Speicher.Das Bauen richtet
sich meist nach der lokalen Lebensweise, der Erbteilung und des zur Verfügung stehenden Bau-materials. Ein Speicher oder Stadel kennt fast immer mehrere Miteigentümer infolge der örtlich
zahllosen Parzellen. Selbstversorgung und Noma-dentum ist die Regel. Trans-porte versucht man tunlichst zu vermeiden. Man zieht mit dem Vieh gestaffelt von Vorrat zu Vorrat, mu
faarut. In Jeizinen weilt man Januar, Februar, Juni, September; insgesamt 4 Monate. In Fesel oder Meiggu gut 2 Monate und in Gampel rund 6 Monate. Der Dialekt, die Sprache, ist
nicht etwa ausserirdisch sondern ger-manisch beheimatet, der Walliser drückt sich höchst-alemannisch aus wobei auch hier die Globalisierung Einzug hält.